Der Verein ÖVSV Landesverband Steiermark ist die Heimat von mehr als 500 Funkamateurinnen und Funkamateuren, vorwiegend in und aus der Steiermark.
Durch die Mitgliedschaft im Verein sind die Mitglieder auch österreichweit im Dachverband des ÖVSV und in der internationalen Vereinigung IARU (International Amateur Radio Union) vertreten.
Um am Amateurfunkdienst teilzunehmen, benötigt man eine behördliche Prüfung; die Vereinsmitglieder kümmern sich unter anderem um die Aus- und Weiterbildung.
Weitere Aktivitäts-Schwerpunkte sind der Betrieb von Amateurfunkumsetzern, eines amateurfunkeigenen Netzwerks (HAMNET), die Durchführung von Veranstaltungen, Clubabenden etc. Die Mitgliederzeitung QSP erscheint monatlich und wird den Mitgliedern per Post zugeschickt.
Der Österreichische Versuchssenderverband ÖVSV wird nach dem Krieg am 21. September 1945 wieder ins Leben gerufen. Ab 1946 war OM Heinz OE6HS (ex D3JQW, OE 324) Landesleiter für Steiermark und Kärnten. Per 31. Dezember 1946 beträgt der Mitgliederstand des ÖVSV 305, davon entfallen 177 auf Wien und 128 auf "die Provinz". 1947 umfasste die "Landesstelle Steiermark" bereits 63 Mitglieder und die Ortsstelle Leoben wurde erstmals erwähnt. Im April 1947 wird die QSL-Kartenvermittlung wieder aufgenommen. Seit dem 3. September 1953 ist die österreichische Fernmeldebehörde für die Genehmigung zur Errichtung und den Betrieb von Funkanlagen zuständig. Neuer Landesleiter in der Steiermark wird OM Franz Oberhauser OE-429 aus Leoben.
Unter Rainer Aigner OE6AI gibt es am 29. Oktober 1961 auf der Burg in Kapfenberg eine Gründungsversammlung des Landesverbandes Steiermark. Es werden neue Statuten erarbeitet, die dem Landesverband eine eigene Rechtspersönlichkeit innerhalb des Dachverbandes geben. Zu diesem Zeitpunkt zählt der Landesverband Steiermark mit seinen Bezirksstellen 105 Mitglieder.
Am 11. Februar 1962 findet nach Bestätigung der Statuten durch die damalige Vereinsbehörde die konstituierende Landesversammlung des "Landesverbandes Steiermark des ÖVSV" im Bahnhofshotel in Bruck/Mur statt. Der Mitgliederstand beträgt zu dieser Zeit 114 Amateure. Die QSL-Vermittlung erfolgt nicht mehr an die Einzelmitglieder sondern an die Orts- bzw. Bezirksstellenleiter, welche die Weitervermittlung durchführen.
Mit der Einführung einer EDV-mäßigen Verwaltung werden 1970 den Ortsstellen Ordnungsnummern zugeordnet. 1972 umfasst der Landesverband Steiermark bereits 220 Mitglieder in 11 Ortsstellen. OM Sepp Weiker OE6WY wird in der Landesversammlung vom 7. April 1974, OM Karl Kurz OE6KZ in der Landesverbandssitzung vom 9. Mai 1982 in Bruck/Mur die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
1984 werden die Ortsstellen-Nummern in ADLs (Austrian District Locator) umbenannt, womit eine eindeutige Identifikation für die QSL-Vermittlung möglich wird. Im selben Jahr wird auch der Mittelwellen-Sender in Dobl stillgelegt.
Der Dachverband verleiht 1987 die Leistungsplakette Nr. 1 an Alois Pendl OE6AP. Weiters wird die Verleihung von Leistungsplaketten an Heinrich Steinböck OE6HS, Ing. Rudolf Hirschmann OE6RH und an Emmerich Harmet OE6TH beschlossen.
Im Jahr 1996 darf jeder österreichische Funkamateur anlässlich des Jubiläums "1000 Jahre Österreich" den Sonderpräfix OEM... verwenden. An Heinz Steinböck OE6HS und Ing. Johann Ptacovsky OE6PY wird die Ehrenmitgliedschaft des Landesverbandes Steiermark verliehen. Ein Jahr später erhält Ing. Claus Stehlik OE6CLD die Leistungsplakette des Dachverbandes. Der Landesverband zählt damals knapp über 600 Mitglieder.
PLC und die moderne Unterhaltungselektronik bedrohen auf unterschiedlichste Art die Amateurfunkbänder. Diese Bedrohungen abzuwenden wird eine der Hauptaufgaben der Zukunft sein, andernfalls wird es in einigen Jahren keinen Amateurfunk in dieser Form mehr geben.
Zeitraum | Jahre | Name | Rufzeichen |
1946 - 1953 | 7 | Heinrich Steinböck | OE-324, OE6HS |
1953 - 1955 | 2 | Franz Oberhauser | OE-429, OE6FO |
1955 - 1956 | 1 | Ludwig Swoboda | OE6LS |
1956 - 1958 | 2 | Dr. Helmut Pölsler | OE-670, OE6DP |
1958 - 1960 | 2 | Ing. Ferdinand Watzl | OE6WF |
1960 - 1961 | 1 | Heinrich Steinböck | OE6HS |
1961 - 1964 | 3 | Rainer Aigner | OE6AI |
1964 - 1965 | 1 | Dr. Ingo Renner | OE6RIG |
1965 - 1966 | 1 | Leopold Mersich | OE6LP |
1966 - 1967 | 1 | Dr. Ingo Renner | OE6RIG |
1967 - 1969 | 2 | Ing. Fritz Wurschenk | OE6WU |
1969 - 1973 | 4 | Ing. Corry Schablauer | OE6CY |
1973 - 1980 | 7 | Ing. Emil Martincic | OE6MCG |
1980 - 2004 | 24 | Dipl.-Ing. Richard Messerschmidt | OE6MRG |
2004 - 2006 | 2 | Alois Reinprecht | OE6AID |
2006 - 2010 | 4 | Ing. Claus Stehlik | OE6CLD |
2010 - 2016 | 6 | Ing. Roland Maderbacher | OE6RAD |
2016 - 2022 | 6 | Ing. Thomas Zurk | OE6TZE |
2022 - | Alex van Dulmen, BBE MSc | OE6AVD |
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