Das Ziel dieser Notfunkrunde war es, zu zeigen, was gute Antennenanlagen für das 80 Meterband im Nahverkehr leisten können. Martin, OE3VBU, ein bekannter SOTA-Funker, wollte diesmal einen Portabelstandort im Waldviertel bei Krems ausprobieren. Mitten im Wald, auf 650m Seehöhe, bei eisiger Kälte im Schnee, montierte er eine 2 x 20m Doublet mit 600 Ohm Feeder-Leitung und konnte sich so auf der 3643 KHz Frequenz im abendlichen QRM behaupten. Er leitete den allgemeinen Funkverkehr im Vorfeld des Notfunkrundspruchs. Wobei es ihm gelang, in kurzer Zeit von 58 Stationen gute Rapporte einzuholen.
Richtig los ging es aber erst mit dem Notfunkrundspruch ab 18:45 Uhr. Die Sendung wurde von OE3XMS/p aus einer Blockhütte bei Waltersdorf bei Staatz ausgestrahlt. Das Moderatoren-Team bestand aus Erich, OE3DAS, David, OE3OSB, und Hans, OE3HPU. 400 Watt HF an einer 84m Loop-Antenne in 10 Meter Höhe über Grund, optimiert für Steilstrahlung (NVIS), brachte exzellente Hörbarkeit im Umkreis von einigen hundert Kilometern. Auch die Reduktion der Sendeleistung wegen eines (simulierten) Stromausfalls und Umschaltung auf Batteriebetrieb wurde von den Gegenstationen kaum bemerkt.
Im nachfolgenden Bestätigungsverkehr wurden innerhalb kürzester Zeit 125 Stationen geloggt. Der gesamte Rundspruch und der Ablauf des Bestätigungsverkehrs kann hier nachgehört werden. Die Wirksamkeit einer ruhigen und guten Antennenlage wird hiermit gut demonstriert.
73 de Gert, OE3ZK